Nach dem Technology Outlook ist vor dem Technology Outlook. Die 2019er-Ausgabe ist noch nicht mal ein Jahr alt und schon laufen die Vorbereitungen für den Technology Outlook 2021 auf Hochtouren.
Vor einem knappen Jahr hat die SATW den Technology Outlook 2019 publiziert. Nicht nur wurde das Netz zum Erkennen neuer Technologien breiter und feiner ausgeworfen als in den früheren Ausgaben, erstmals wurde auch die relative Bedeutung der einzelnen Technologien für die Schweiz abgeschätzt. Der Technology Outlook 2019 präsentierte zudem als Neuerungen einen auf Social-Media-Daten basierenden Vergleich der Schweiz mit anderen europäischen Ländern und erstmals eine interaktive Online-Version. Während Referaten bei verschiedenen KMU-Organisationen und Innovationsförderstellen zeigte sich, dass vor allem die thematische Breite und die neuen Elemente beim Publikum gut ankommen und Interesse wecken.
Trotz vornehmlich positiven Rückmeldungen ruht sich die SATW nicht auf den Lorbeeren aus und übt Selbstkritik. Im Technology Outlook 2019 wurden aus verschiedenen Gründen technologische Anwendungen wie «3D-Biodruck» mit Themengebieten wie «Smart Cities» vermischt, also einzelne Technologien nach den gleichen Kriterien bewertet wie ganze Themengebiete. Dies wird in der nächsten Ausgabe verbessert: Der Technology Outlook 2021 wird stärker hierarchisch aufgebaut. Es erfolgt eine Trennung in technologische Anwendungen wie «Oberflächenbearbeitung mit Laser» und sogenannte Themengebiete, zu deren erfolgreicher Umsetzung eine Vielzahl von Technologien nötig sind. Beispiele sind «Autonome Systeme», «Biotechnologie», «Kreislaufwirtschaft» oder «Smart Cities».
Natürlich wird die Technologieauswahl 2021 angepasst und aktualisiert. So werden gewisse Technologien wie «Kontinuierliche Fertigungsverfahren» nicht mehr beurteilt, da Marktreife in weniger als fünf Jahren erwartet wird, womit sie dem Zeithorizont des Technology Outlooks entwachsen sind. Dafür werden neue technologische Anwendungen wie «Mikrobiota und Mikrobiome», «Künstliche Fotosynthese» oder die neuartige Internetinfrastruktur «SCION» in die Publikation aufgenommen, da sie den im Technology Outlook angestrebten Reifegrad erreicht haben.
Bewährtes wird natürlich beibehalten, so etwa die Quadrantendarstellung zur Bewertung der relativen Bedeutung der Technologien. Das Augenmerk liegt da auf dem Vergleich der neu erhobenen Werte mit denjenigen aus dem Technology Outlook 2019: Erstmals kann so eine Entwicklung sichtbar gemacht werden. Die internationale Analyse wird ausgebaut, ebenso die Online-Version. Die Arbeit an der Publikation läuft bereits auf Hochtouren und die SATW freut sich, in einem Jahr den Technology Outlook 2021 vorzustellen!
Dr. Claudia Schärer, Leiterin Früherkennung, Tel. +41 44 226 50 20, claudia.schaerer(at)satw.ch
