Im Kanton Zürich sind überdurchschnittlich viele Akteur:innen angesiedelt, die auf dem breiten Gebiet der fliegenden oder bodenständigen autonomen Systeme weltweit führend sind. Dies bewegte die Standortförderung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich und die SATW dazu, einen Follow-up-Workshop zu organisieren, der an den erfolgreichen Kick-off-Event «Autonome Systeme» vom September 2021 anknüpfte.
Das LINA-Konsortium, das neben akademischen Institutionen industrielle Praxispartner und die Regulierungsbehörden umfasst, betreibt operativ die Infrastruktur für die Entwicklung und das Testen von fliegenden autonomen Systemen im Kanton Zürich.
Drohnen, die mit Oberflächen wie Bäumen, Brücken, Flammen, Rotorblättern oder Wasser interagieren. Was wie Science-Fiction klingt, ist in den Laboren von Prof. Mirko Kovač an der Empa bereits Wirklichkeit. Dereinst sollen die Drohnen in der Lage sein, autonom Messungen oder Reparaturen durchzuführen und so einerseits Menschen in gefährlichen Situationen zu entlasten und andererseits die Langlebigkeit von Infrastruktur zu erhöhen.
Der Innovationspark auf dem Gelände des Flughafens Dübendorf wirkt dabei als Nukleus. Auf 40 Hektaren entsteht Raum für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft, um die Innovation zu befeuern. Der Innovationspark profitiert von seiner einmaligen Ausgangslage mit grossen Flächen und einem Flugfeld als Testgelände, das zur zivilen Nutzung umfunktioniert werden soll. Unterstützend schafft das BAZL rund um den Flughafen Zürich den ersten U-Space in der Schweiz.
Wichtige Orientierungshilfe in der Firmenlandschaft leistet die neu lancierte Plattform Innovation Zurich. Die thematische Abdeckung umfasst momentan vier für Zürich wichtige Themen – Tendenz steigend. Die Plattform des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, Innovation am Standort Zürich zu fördern; Veranstaltungen, Vernetzung und Sichtbarkeit für innovative Firmen in Form von Porträts sind die wichtigsten Bausteine.
Das BRIDGE Lab der Universität Zürich versucht, die Kluft zwischen den zunehmend komplexen Problemen und der menschlichen Fähigkeit, sie zu verstehen, zu überbrücken. Das Projekt befasst sich mit der Herausforderung, neue Technologien wie Drohnen als Lösung für die urbane Luftmobilität in die Gesellschaft zu integrieren. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sucht das Projekt den Dialog mit der Bevölkerung und bietet in der komplexen technologischen Welt Leitlinien.
Die SATW ist sich der Wichtigkeit der gesellschaftlichen Akzeptanz von Technologien bewusst, weshalb sie im Technology Outlook 2023, der im Spätsommer erscheinen wird, der Technologiefolgenabschätzung erstmals ein eigenes Kapitel widmen wird.