Die SATW unterstützte ein Team von EPFL-Forschenden unter der Leitung des SATW-Experten Prof. Karl Aberer in der Planung, Umsetzung und Bekanntmachung des Pilotprojekts, das in diesem Factsheet vorgestellt wird. Der Use Case wurde im Auftrag des Eidgenössischen Departments für auswärtige Angelegenheiten (EDA) durchgeführt und steht repräsentativ für vergleichbare Situationen in Industrie und Verwaltung.
Viele Organisationen beschäftigen sich mit der Frage, wie sie mit Hilfe automatisierter Textanalyse ihre umfassenden Dokument-Ressourcen besser nutzen können. Tech-Giganten treiben die Entwicklung durch den Einsatz künstlicher Intelligenz voran. Die Rahmenbedingungen variieren aber stark. So verfügen diese Tech-Giganten über riesige Datenbestände und umfangreiches Feedback durch die Nutzenden, die zum Training von Textanalyse-Algorithmen eingesetzt werden können.
In vielen industriellen und administrativen Anwendungen – so auch in der öffentlichen Verwaltung – sind die Datenbestände jedoch beschränkt, und das Feedback kommt höchstens von Expertinnen und Experten. Für diese Organisationen stellt sich daher die Frage, inwiefern der globale technische Fortschritt in der Dokument-Analyse auch in spezialisierten Anwendungsfeldern gewinnbringend eingesetzt werden kann, um die verfügbaren Informationen besser nutzbar zu machen und die Endnutzerinnen und Endnutzer von Routineaufgaben zu entlasten.
Die SATW unterstützte ein Team von EPFL-Forschenden unter der Leitung des SATW Experten Prof. Karl Aberer in der Planung, Umsetzung und Bekanntmachung des Pilotprojekts, das in diesem Factsheet vorgestellt wird. Der Use Case wurde im Auftrag des Eidgenössischen Departments für auswärtige Angelegenheiten (EDA) durchgeführt und steht repräsentativ für vergleichbare Situationen in Industrie und Verwaltung. Besonderes Interesse bestand an der automatisierten Textanalyse von internationalen Vereinbarungen und legalen Verpflichtungen, um diese leichter zu überwachen und eine qualitative Verbesserung des Monitorings herbeizuführen.
Für den Bereich Künstliche Intelligenz (KI) verfügt die SATW über eine Themenplattform und ein Schwerpunktprogramm, organisiert regelmässig Dialogformate und gibt Publikationen heraus – beides in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten wie Partnerorganisationen. Die SATW ist auch im Bereich Daten sehr aktiv, denn ohne Daten funktioniert KI nicht. Im Frühling 2021 hat die SATW gemeinsam mit der Direktion für Völkerrecht des EDA, dem Bundesamt für Kommunikation und der Swiss Data Alliance das nationale «Netzwerk Digitale Selbstbestimmung» gegründet, um Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen eine Nutzung der Datenwirtschaft auf der Basis freiheitlich-demokratischer Grundwerte zu ermöglichen.
Factsheet: Die automatische Verarbeitung von natürlicher Sprache
Anne May (Radar RP) und Rémi Lebret (EPFL)
Karl Aberer (EPFL)
Rémi Lebret (EPFL), Saibo Geng (EPFL), Xiangcheng Cao (EPFL), Stephan Michel (EDA), Claude Schenker (EDA), Manuel Kugler (SATW), Adriana Cantaluppi (SATW)
Beatrice Huber, Esther Lombardini und Alexandre Luyet