Die Botschaft von Severin Schwan wies sehr deutlich auf die zu vermeidenden Stolpersteine hin, darunter jede Langsamkeit im Zulassungsverfahren oder ein zu konservativer Approach bei der Risiko-Nutzen-Bewertung. All dies könnte dazu führen, dass die ersten Zulassungen aus der Schweiz in «fortschrittlichere» Länder verlagert werden und die Grundlagenforschung geschwächt wird, welche das Herzstück der pharmazeutischen Dynamik in der Schweiz ist. Als er feststellte, dass die Zahl der klinischen Studien in der Schweiz um fast 50 Prozent zurückgegangen ist, erinnerte er auch daran, dass diese Studien ein Indikator für die Dynamik der medizinischen Forschung sind. Diese Botschaften könnten nicht passender sein. Sie fordern uns nicht nur dazu auf, unsere wissensbasierte Wirtschaft zu stärken, sondern auch darauf zu achten, dass alle Akteure des Ökosystems der pharmazeutischen Entwicklung unseren Ambitionen gerecht werden, um zu verhindern, dass wir die Pharmaindustrie, das Flaggschiff unserer Wirtschaft, nach und nach verlieren. Diese Überlegungen beschäftigen unseren Industrie-Beirat und erfordern unsere volle Aufmerksamkeit.