Die SATW ist als Verein aufgebaut und lädt deshalb – wie jeder Verein – seine Mitglieder einmal pro Jahr zur Mitgliederversammlung. Am 17. Mai war es im Musée Olympique in Lausanne wieder der Fall. SATW-Präsident begrüsste die Anwesenden – wie es sich gehört – in der Sprache des Austragungsorts, nämlich in Französisch.
Für seine Ansprache wechselte Willy Gehrer dann doch wieder ins Deutsche. Diese war der Früherkennung gewidmet. Dies sei die zentrale Aufgabe des Wissenschaftlichen Beirat WBR und dazu nutze dieser vielfältige Mittel. Neu werden auch Suchmaschinen eingesetzt, um die Trends aufzuspüren. Aus der SATW-Watchlist der Zukunftstechnologien hob Willy Gehrer drei Themen speziell hervor: Quantencomputing, dessen Funktionsweise auf der Quantenmechanik basiert, künstliche Photosynthese, bei der analog zum natürlichen Prozess mit Hilfe von Sonnenlicht aus den Grundkomponenten Wasser und Kohlenstoff z.B. Treibstoffe hergestellt werden sollen, sowie Mikrobiota, womit die Gesamtheit aller Mikroorganismen im menschlichen Körper gemeint sind.
Den Blick zurück aufs vergangene Jahr machte Rolf Hügli, der hervorstrich, dass die SATW ihren Weg hin zu Dingen mit Praxisbezug beharrlich fortschreite. Die Highlights 2017 waren:
Zu all diesen Themen finden sich weitere Artikel im aktuellen Jahresbericht der SATW.
Die Präsentation der Jahresrechnung war naturgemäss eher etwas trocken, aber dennoch interessant. Rolf Hügli wies speziell auf den Posten «Weitere Erträge» hin. Im Vergleich zum Budget 2017 ist dieser Posten im Budget 2018 fast dreimal so hoch. Die SATW hat – hier ist das Engagement der Werner Siemens-Stiftung für das Projekt Swiss TecLadies besonders hervorzuheben – bedeutend mehr Drittmittel eingeworben.
René Dändliker wurde als Präsident des WBR und Urs von Stockar als Chefredaktor verabschiedet und verdankt. Beide scheiden auch aus dem Vorstand aus. Im WBR gab es weitere Austritte, nämlich Konstantinos Boulouchos, Christoph Harder, Mihai Adrian Ionescu und Roland Siegwart. Aus der Wahlkommission schieden Daniel Favrat, Rita Hofmann und Peter Seitz aus.
Neu in den Vorstand gewählt wurde Fabienne Marquis Weible. Nach dem Ausscheiden von René Dändliker musste auch ein neuer Präsident des WBR gewählt werden. Dies ist kein Unbekannter. Das Amt übernimmt Ulrich W. Suter, Präsident der SATW von 2011 bis 2017 und damit Vorgänger von Willy Gehrer. Als neue Mitglieder des WBR wurden Djordje Filipovic, René Hüsler, Hans-Peter Meyer und Alessandro Tschabold gewählt. Auch für die Wahlkommission waren neue Mitglieder gesucht. Gewählt wurden Rolf Allenspach, Silvio Bonaccio und Benoît Dubuis. Die Wahlen erfolgten ohne Gegenstimmen und Enthaltungen.
Anschliessend folgte der Blick in die Zukunft, genauer gesagt ins laufende Jahr. Nachdem 2017 noch ein Jahr der Vorbereitung war, steht das Jahr 2018 ganz im Zeichen des Umsetzens. Erwähnenswert sind
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden auch dieses Jahr wieder der SATW Outstanding Achievement Award verliehen sowie die Urkunden den neuen Mitgliedern überreicht.
Der Award ging an Adolf J. Doerig. Mit seinem aussergewöhnlichen Einsatz leistet er einen massgeblichen Beitrag zum Schwerpunktprogramm Cybersecurity. Das Forum und die Abendveranstaltung «Cyber-Souveränität» mit Bundesrat Guy Parmelin sind dank seinem grossen Netzwerk, seinem unermüdlichen Engagement und seiner Ausdauer ein voller Erfolg geworden. Zudem hat er die SATW-Geschäftsstelle beim Aufbau des Advisory Board Cybersecurity unterstützt, identifiziert sich stark mit der SATW und ermöglicht ihr Einblick in relevante und aktuelle Geschehnisse.
2018 wurden insgesamt 10 neue Mitglieder aufgenommen (von oben links nach unten rechts): Walter J. Ammann, Magdi Batato, Silvio Bonaccio, René Burkhard, Juan R. Mosig, Danilo Pescia, Gàbor Székely sowie Sibylle Günter (korrespondierendes Mitglied). Entschuldigt hatten sich Edouard Bugnion und Daniel Neuenschwander.